Was ist unsere Pflicht?

Was ist unsere Pflicht?

Vereinfacht gesagt ist Pflicht das, was wir in einer gegebenen Situation tun „sollten“. In unserer Gesellschaft haben Kinder eine Pflicht ihren Eltern gegenüber und Eltern ihren Kindern. Diejenigen beim Militär haben eine Pflicht dem Land gegenüber. Lehrer haben eine Pflicht ihren Studenten gegenüber. Pflicht kann definiert werden als verbindliches Verhalten, verbindliche Dienstleistung oder Aufgaben, welche sich aus der eigenen Lebensposition ergeben. Wem gegenüber sind wir verpflichtet und was ist unsere Pflicht in unserer Position als christliche Gläubige? Was sollten wir tun?

PFLICHT GEGENÜBER GOTT UND SEINEM HAUSHALT

Unsere erste Pflicht besteht unserem himmlischen Vater gegenüber.


Prediger 12:13:
Laßt uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte
(ehre, liebe) Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

Wir sind dazu angehalten, Gott liebevoll zu verehren und Sein Wort zu tun. Im Ganzen betrachtet ist das die Pflicht eines jeden Menschen. Jesus Christus beschreibt unsere Pflicht gegenüber Gott folgendermaßen:


Markus 12:30:
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften.

Im Rahmen unserer Pflicht haben wir genug Gelegenheit, zu geben und zu wachsen. Wir sind diejenigen, die am meisten zurückgesegnet werden, wenn wir mit Liebe unserer Pflicht nachkommen. Unsere Pflicht zu erfüllen ist keine Last, wohl aber eine große Freude!


I. Johannes 5:3:
Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer
(belastend).

Wenn wir Gott lieben, lernen wir Seine Kinder zu lieben – unsere Brüder und Schwestern in Christus. Unsere Pflicht dem Haushalt Gottes gegenüber besteht darin, Gott treu zu lieben und Seine Gebote zu halten, sich untereinander zu lieben, und einander in Liebe zu dienen.


I. Johannes 5:1,2:
Wer glaubt, daß Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist.
Dann erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.


Römer 13:8:
Seid niemandem etwas schuldig, außer, daß ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.


Galater 5:13,14:
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, daß ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.
Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“

PFLICHT GEGENÜBER SICH SELBST

Das Wort Gottes zeigt uns, dass christliche Gläubige nicht nur Körper und Seele haben, sondern sie haben auch Gottes Gabe des heiligen Geistes. Als Söhne und Töchter Gottes haben wir eine Pflicht uns selbst gegenüber – wir sind angehalten, unser Leben körperlich, geistig, und geistlich dadurch zu steigern, dass wir zu Gott gehen, Ihn lieben, und Ihm erlauben, uns zu segnen.

Wir sind uns selbst gegenüber dazu verpflichtet zu glauben, dass wir sind, was Gott sagt, dass wir sind und demnach zu leben. Er sagt uns in Seinem Wort, was wir sind:


  • vollständig in Christus – „und ihr habt diese Fülle (ihr seid vollständig) in ihm….“ (Kolosser 2:10, Übersetzung Martin Luther 1956);
  • geistlich gesegnet – „…der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus“ (Epheser 1:3);
  • im Stande zu handeln – „ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht (Christus)“ (Philipper 4:13);
  • Botschafter Christi – „So sind wir nun Botschafter an Christi Statt….“ (II. Korinther 5:20);
  • überlegene Sieger – „Aber durch den, der uns geliebt hat, sind wir in all diesen Dingen überlegene Sieger“ (Römer 8:37, Neue Evangelistische Übersetzung).

Wir sind uns selbst verpflichtet, unser eigenes Wirken zu prüfen und unsere eigene Verantwortung zu erfüllen, indem wir zu Gottes Wort stehen.


Galater 6:4,5:
Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem andern.
Denn ein jeder wird seine eigene Last
(Verantwortung) tragen.

PFLICHT GEGENÜBER ANDEREN UND DER GESELLSCHAFT

Unsere Pflicht gegenüber anderen und der Gesellschaft, in der wir leben, ist schlichtweg, Gott zu lieben und Seine Gebote zu halten, Gutes zu tun gegenüber jedermann und Menschen zu unserem himmlischen Vater und Seiner zärtlichen Fürsorge zu führen. Wir legen extra Sorgfalt darauf, den Leuten Gottes Gutes zu tun und wir sind allzeit bereit, andere zu segnen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.


Galater 6:10:
Darum, solange wir noch Zeit haben, laßt uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.

Von dem, was uns zur Verfügung steht, teilen wir aus freien Stücken.


Sprüche 3:27:
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.


Matthäus 10:8:
…Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.

Unser Wandel auf den Spuren Jesus Christus führt uns ins Tal der menschlichen Bedürfnisse, wo wir andere Menschen zu Gottes Güte, Kraft und Fülle führen.


Lukas 4:18:
Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen.

Für wiedergeborene Gläubige ist Pflicht eine freudige Gelegenheit, für Gott und Seine Leute, für uns selbst und für andere das zu tun, was wir tun sollten. Wenn wir liebevoll unsere Pflicht erfüllen, werden wir reichlich gesegnet sein, weil sich Gottes Güte, Kraft, und Fülle in unserem Leben und im Leben derer, die wir erreichen, verwirklicht. Lasst uns freudig unsere Pflicht erfüllen!

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