Gott ruft Seine Kinder zu einem Leben der Fülle und der Kraft auf, zu einem Leben voll Seiner Gnade und Liebe. Manchmal jedoch sehen wir uns im Leben mit Umständen oder Hindernissen konfrontiert, die unsere Ausdauer im Glauben herausfordern. Das Erreichen unserer Ziele stellt sich als schwieriger heraus als erwartet. Auf einmal tun sich in den unterschiedlichsten Bereichen „Schlaglöcher“ entlang der Straße auf, wie zum Beispiel in unserer Gesundheit, in unseren Finanzen oder unseren Beziehungen. Wie verfahren wir weiter in unserem Glauben, um den Mut nicht zu verlieren, ganz gleich welcher Art diese Schlaglöcher auch sein mögen?
Wenn wir uns in solchen Situationen befinden, versieht uns Gott in Seinem Wort mit liebevollem Zuspruch.
Galater 6:9:
Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
Die Worte „müde werden“ bedeuten, seinen Mut verlieren; verzagen im Angesicht von Erprobung und Übel. „Nachlassen“ bedeutet lockern, sich entspannen oder ermüden. Gottes Wort ermutigt uns, nicht „locker“ zu lassen in unserem Mut und in unserem Herzen; nicht zu ermüden, Gutes zu tun und nicht nachzulassen in unserem Sinn. Wenn wir das beherzigen, werden wir die Früchte unserer Arbeit ernten.
Wie verhalten wir uns in unserem Glauben, wenn wir merken, dass wir im Herzen entmutigt sind oder im Sinn nachlassen? Hier sind einige praktische Schlüssel, die helfen, in unserem Glauben nicht schwach zu werden und triumphierend aus jeder Situation herauszukommen.
Zuerst gehen wir zum Licht von Gottes Wort. Sein Wort gibt uns das nötige geistliche Licht, das uns den Weg durch schwierige Zeiten zeigt.
Psalm 119:130:
Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Unverständigen.
Zunächst finden wir jene Schriftstellen oder Berichte in Seinem Wort, die uns an Gottes Kraft und Stärke erinnern. Dann lassen wir das Licht von Gottes Wort auf die Situation hell scheinen und beseitigen die Dunkelheit. Das Licht von Gottes Wort hilft uns, in unserem Glauben nicht schwach zu werden.
Ein anderer Schlüssel, um stark zu bleiben und nicht nachzulassen ist, den geistigen Fokus aufrechtzuerhalten durch die Hoffnung auf Christus Rückkehr. Das Wissen, dass unser Herr und Retter zurückkommen wird, um die Wiedergeborenen mit sich zu vereinen, lässt die Umstände im Vergleich dazu klein erscheinen und hilft, nicht nachzulassen.
II. Korinther 4:15-18:
Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.
Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.
Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,
uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
Wenn Trübsal aufkommt, lässt man sich leicht dazu hinreißen, nur auf das, „was sichtbar ist“, zu schauen; die Fakten der Situation; die Dinge direkt vor Augen. Diese können sehr entmutigend sein und konträr zu Gottes Wort. Sie sind aber nur vorübergehend.
II. Korinther 4 regt uns dazu an, auf die Dinge zu schauen, die ewig sind. Wenn wir unseren Sinn gemäß Gottes Wort erneuern, wahren wir eine geistliche Perspektive. Dadurch versetzen wir uns in die Lage, die Dinge so zu sehen wie Gott sie sieht. Sein Standpunkt – das Wort Gottes – ersetzt die Fakten und platziert uns auf eine höhere Ebene.
Wenn wir in Versuchung geraten, unseren Mut zu verlieren oder in unserem Sinn nachzulassen, hilft es, sich daran zu erinnern, dass Christus zurückkommen wird! Der Kummer und die Herausforderungen, denen wir heute gegenüberstehen, mögen nicht leicht sein (II. Korinther 4:17), aber mit dem Blick auf das „große Bild“ und das ewige Leben gerichtet haben wir die Sicherheit, dass in Zeiten der „leichten Trübsal“ unser nicht-nachlassen „eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit schafft“. Unsere Treue wird belohnt werden. Sowohl die Hoffnung auf unsere Wiedervereinigung als auch die Belohnungen machen es dem Gläubigen möglich, trotz Drucks weiterzumachen. Diese Hoffnung ist unsere geistliche Perspektive, die uns darin bestärkt, nicht nachzulassen. Wir bekennen uns mutig zu Gottes Wort, ganz gleich wie die Umstände sind.
Ein anderer Schlüssel, der, in die Praxis umgesetzt, in Momenten der Entmutigung hilft, ist häufigzu beten. Jesus Christus regte das an.
Lukas 18:1:
Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten.
Wenn wir beten, beziehen wir Gott den Allmächtigen, den Schöpfer der Himmel und der Erde, in unser Leben mit ein und können uns unserer Last entledigen, indem wir sie Ihm abgeben. Wenn wir entsprechend Seinem Wort in allen Fragen durch Gebet am Ball bleiben, wird uns unser himmlischer Vater zuverlässig hören und antworten.
Der Weg zu Frieden führt über Gebet. Wenn wir beten, hält und bewahrt und schützt der Frieden Gottes unsere Herzen und unseren Verstand in Christus Jesus (Philipper 4:6,7). Gebet ist entscheidend, um triumphierend durchs Leben zu gehen, gefüllt mit der Güte Gottes.
Ein weiterer praktischer Schlüssel, der uns hilft, nicht in unserem Glauben nachzulassen ist, sich auf Gottes Stärke zu verlassen.
Jesaja 40:28-31:
Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der Herr, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.
Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen;
aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Gott gibt den Müden dort Kraft, wo natürliche Energie und Fähigkeiten versagen. Wenn wir uns so fühlen, als ob wir keine Kraft hätten, steigert Er unsere Stärke. Wenn wir „auf den Herrn harren,“ heißt das, nach Gottes Kraft, Kompetenz und Fähigkeit zu suchen und zu erwarten, dass Er uns energisiert und fähig macht. So wird unsere Stärke erneuert, um weiter vorwärts zu gehen und um Hindernisse zu überwinden. Wir laufen und werden nicht matt; wir wandeln und werden nicht müde.
Auf unserem Lebensweg tun sich manchmal Schlaglöcher auf, durch die wir uns versucht sehen, sowohl unseren Mut zu verlieren als auch unsere Entschlußkraft, das Wort zu befolgen. Solche Situationen mögen eine Herausforderung darstellen und sehr schwierig sein, aber sie sind nicht unüberwindbar. Statt darin müde zu werden, Gutes zu tun und im Sinn nachzulassen, können wir: mehr Licht von Gottes Wort auf die Situation scheinen lassen, eine geistliche Perspektive durch die Hoffnung auf Christus Rückkehr beibehalten, häufig beten und auf Gottes Stärke bauen. Mit Gott ist alles möglich, wenn wir entschlossen glauben und nach Seinem Wort handeln. Lasst uns nicht müde darin werden, Gutes zu tun, denn wir werden die Früchte unserer Arbeit empfangen und den Sieg davontragen, wenn wir nicht nachlassen!